https://www.youtube.com/watch?v=cnEQja0jBXs

Manifest der HI

Manifest
Die Hedonistische Internationale

will Freude, Lust, Genuss und ein selbst bestimmtes Leben in Freiheit für alle Menschen!
sieht Hedonismus nicht als Motor einer dumpfen, materialistischen Spaßgesellschaft, sondern als Chance zur Überwindung des Bestehenden.
ist keine Organisation, sondern eine Idee, deren Ausgestaltung bei jedem selbst liegt. Niemand außer den Handelnden ist für Aktionen verantwortlich. Hedonisten und Hedonistinnen organisieren sich in verschiedensten Bündniskonstellationen um gezielt und ungezielt in Aktion zu treten.
erkennt an, dass die Wege zum schönen Leben steinig und verschlungen sind. Es gibt kein einzelnes Patentrezept, sondern viele. Die Ideen werden überall in den Köpfen geboren. Es gibt keine Ideologie, keinen Masterplan, keine weise Präsidentin, keine Führer, sondern vielmehr einen Bewusstwerdungsprozess, zu dem jeder Mensch mit seinen Ideen und seinem Tun beitragen kann.
weiß nicht wie die Ziele erreicht werden können, sondern nur, dass etwas passieren muss, um Freiheit und Genuss für alle zu verwirklichen.
ist überzeugt davon, dass Politik und Aktion Spaß machen können. Wo die Hierarchie beginnt, hört der Spaß auf. Wo der Spaß aufhört, beginnt die Hierarchie.
ist überzeugt davon in einer Welt leben zu wollen in der hochentwickelte Technologie der gesamten Menschheit ein Leben ohne Arbeitszwang und Ausbeutung, sondern in purer Hingebung an die Künste und die schönen Dinge ermöglicht.
setzt auf die Zusammenarbeit und freie Assoziation gleichberechtigter Individuen.
sieht ein, dass auch kleine Annäherungen an die Ziele des Hedonismus eine Verbesserung der Ausgangslage bedeuten. Sie erweitern die Möglichkeiten für kommende Auseinandersetzungen.
schafft temporäre hedonistische Zonen und Situationen um auf ihre Ideen und Ziele vorzugreifen.
hofft bei all diesen Auseinandersetzungen auf die lächelnde Selbstreflektion. Nur sie schützt davor sich selbst zu wichtig zu nehmen.
gibt sich die Farben Pink, Schwarz, Gold, Silber und Weiß.
will fröhliches Miteinander, Anarchie, die Ideen Epikurs, bunte Freude, Sinnlichkeit, Ausschweifung, Freundschaft, Gerechtigkeit, Toleranz, Freiheit, sexuelle Freizügigkeit, Nachhaltigkeit, Friede, freien Zugang zu Information, Kunst, kosmopolitisches Dasein, eine Welt ohne Grenzen und Diskriminierung und alle schönen Dinge – die heute nicht und vor allem nicht für alle Menschen verwirklicht sind.
will Freude, Freiheit, Alles!

Der Spielraum für Ideen ist groß: Macht, was ihr wollt, nicht was ihr müsst!

hedonist-international.org

und hier noch ein text zur nacht,den ich grad auf unserer seite gefunden habe. Gruss,die Zapatistisch-Hedonistische Befreuungsfront Halle-Drobica, kurz Sektion Halle:

Gerade erreichte uns dieser Text der bislang unbekannten Sektion „Frohe Botschaft“, den wir hier wiedergeben.

In den letzten Wochen haben Menschen in Dresden und anderswo Angst, Kälte, Kleinmut, Rassimus, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße getragen. Wir sind nicht nur verunsichert, sondern sehen das friedliche Zusammenleben in diesem Land erschüttert. Was wir in Dresden sehen, sind nicht die üblichen Nazis, aber Menschen, die letztlich die gleiche menschenverachtende Ideologie verbreiten.

Doch unser Land sieht anders aus.

Wir leben schon heute Vielfalt.

Wir finden es normal, dass der marrokanische Schwager mit uns Weihnachten feiert. Und es dann kein Schweinefleisch zu Essen gibt. Wir haben Freundinnen und Freunde aus Russland, Usbekistan, Mali, Österreich und Tunesien. Wir lernen von anderen und merken, dass andere von uns lernen. Das ist Zusammenleben, auch wenn wir manchmal Dinge nicht verstehen. Wir interessieren uns für andere Kulturen, Religionen und Ansichten und werden niemanden eine Kultur überstülpen.

Wir gehen mit muslimischen Bosniern und Iranern und ihren Kindern zusammen auf den Martinsumzug, weil uns allen das Teilen und das Ritual mit den Laternen so gut gefällt. Wir sind gerührt, wenn die 5-jährige Nichte sagt, dass sie in weniger Ländern Ausländerin sei als eine Deutsche, weil sie nämlich zwei Pässe habe.

Wir trinken augenzwinkernd mit Moslems guten Wein und lachen zusammen. Wir trinken Tee beim Opferfest und erkennen, dass Nächstenliebe nicht nur beim christlichen Weihnachtsfest seinen Platz hat und Alkohol trinken nicht zwingend für Geselligkeit nötig ist.

Wir sind neugierig, was der russische Oberst, den wir kennenlernen, zu erzählen hat. Wir sehen Begegnung als Bereicherung des Lebens. Sie eröffnet Perspektiven, die wir davor noch gar nicht erahnen konnten. Wir lachen verschmitzt mit der häkelnden türkischen Oma in der U-Bahn über eine skurille Situation. Und freuen uns über ihr Gesicht, das wir noch Jahre später vor Augen haben. Uns werden täglich die Augen geöffnet von der Vielfalt, die auf uns einprasselt.

Wir lernen Sprachen in der Schule und können uns damit auf der ganzen Welt verständigen. Wir haben keine Angst, wenn Kinder aus aller Herren und Frauen Länder mit unseren Kindern in den Kindergarten und die Schule gehen. Weil unsere Kinder so von klein auf interkulturell lernen. Weil für sie Vielfalt normaler sein wird als für uns.

Wir sehen wie liebevoll eine Bulgarin unsere Großeltern pflegt, wie fair der pakistanische Junge in der E-Jugend Fußball spielt. Wir erinnern uns an den Geschmack von Kardamom, der in einem Tee war, der uns angeboten wurde.

Wir sind nicht stolz auf den Ausgang der Geburtslotterie, die den einen zum Deutschen und die andere zur Bolivianerin macht. Wir leben und lieben in binationalen Beziehungen und Ehen. Wir ziehen unsere Kinder zweisprachig auf, damit sie mit ihren Großeltern im Ausland reden können.

Wir sehen den Austausch der Kulturen als Bereicherung unseres Lebens, egal ob wir dabei portugiesischen Weichkäse oder iranische Heavy Metal Bands kennenlernen. Wir lachen über den serbischen Film, nordamerikanische Serien und Karnevalsbräuche in Ecuador.

Wir übernehmen Wörter aus anderen Ländern in unseren Sprachschatz, weil wir Dinge so besser ausdrücken können. Wir übernehmen Feste und Bräuche und stellen auf einmal ausgehöhlte Kürbisse ins Fenster. Wir sind überzeugt davon, dass Kulturen und Sprachen erst dadurch leben, dass sie sich vermengen, vermischen, bereichern und befruchten.

Wir wollen in einem Land leben, das Menschen auf der Flucht offensteht. Wir leben in einem Einwanderungsland und wir wollen eine Willkommenskultur anstatt die Mauern um Europa zu vergrößern. Wir sind entsetzt darüber, dass so viele Menschen an den Außengrenzen sterben. Wir verstehen, dass Menschen fliehen, egal aus welchem Grund. Wir wollen Flüchtenden ein neues Zuhause geben und die Möglichkeit, frei und in Würde zu leben. Ohne uns dabei auf die Schulter zu klopfen.

Wir sind überzeugt, dass wir zusammen den richtigen Weg finden können, der allen Teilen der Gesellschaft Rechnung trägt. Diese Auseindersetzung wird nicht immer einfach sein, sondern manchmal auch von Konflikten geprägt. Diese Konflikte wollen wir konstruktiv, friedlich und mit Respekt austragen und verhandeln. Dabei ist Migrationshintergrund für uns ein Zeichen der Stärke und Lebendigkeit der Gesellschaft.

In unserem Land ist es egal, welches Geschlecht jemand hat oder sich selbst zuschreibt. Es ist egal, wer wen einvernehmlich liebt. In unserem Land sind alle Menschen gleich. In unserem Land wollen wir sozial gerecht zusammen leben und gemeinsam die richtigen Fragen für die Zukunft stellen. Wir werden diejenigen politisch herausfordern, die soziale Spaltung vorantreiben oder Umverteilung verhindern. Wir wollen gelebte Solidarität, Mitgefühl und Empathie statt sozialer Kälte, Egoismus und deutschen Volksgenossen.

Zusammenleben und Austausch von Kulturen heißt für uns nicht Aufgabe von Werten, Ethik und Idealen. Vielmehr sehen wir, dass es Werte gibt, die in jeder Kultur zuhause sind. Auf ihnen bauen wir auf. Eine vielfältige Gesellschaft ist nicht einfach: Wir diskutieren hart in der Sache, wenn uns etwas nicht passt, aber wir finden gemeinsam Grenzen und Leitplanken des Zusammenlebens.

Wir stehen an der Seite aller Menschen in diesem Land, die friedlich und respektvoll miteinander leben wollen. Egal wo sie herkommen oder welche Religion sie haben. Egal ob sie eine andere Sprache sprechen oder andere Sitten und Gebräuche haben.

Wir wollen einfach zusammen leben. Wir wissen auch, dass viele der Ideale noch nicht umgesetzt sind.

Das heißt für uns:

Wir werden hasserfüllten Angsthasen, Rassisten und Fremdenfeinden dieses Land nicht überlassen, sondern an einer offenen und vielfältigen Gesellschaft weiterarbeiten. Was wir in Dresden und anderswo sehen ist nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern Deckungsmasse von Nazis und Brandstiftern. Sie stellen nicht die richtigen Fragen, sondern treten nach unten. Sie sind diejenigen, die einer toleranten und freien Gesellschaft und Kultur im Wege stehen.

Wir danken deshalb all den Menschen, deren Ur-Großeltern, Großeltern, Eltern oder die selbst aus einem anderen Land hierher gekommen sind von ganzem Herzen, dass sie hier sind. Wir danken ihnen, dass wir Neues kennenlernen dürfen. Wir danken ihnen, dass wir immer wieder neu über uns nachdenken. Wir danken ihnen für eine ständige Neusausrichtung von dem, was wir unsere gewachsene Kultur nennen.

Zukunft geht nur zusammen.

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Verbreitet die Liebeserklärung an die Vielfalt. Sie soll überall auftauchen, an ihr soll kein Weg vorbeiführen. Bloggt diese Weihnachtsbotschaft, postet sie auf Facebook, fotografiert sie für Instagram, verlinkt sie, twittert sie, leitet sie weiter, schickt sie per Mail, vertont sie, macht Videos, druckt sie aus, hängt sie auf, plakatiert. Macht eine Lawine daraus, eine frohe Botschaft der Menschlichkeit, eine Liebeserklärung an die Vielfalt, einen Appell für das friedliche Zusammenleben. Und dann geht auf die Straße und demonstriert. Wir sind viel mehr als wir denken.

Mai in Drobica

es hat sich viel getan. aber nach einer flasche rotwein kann man das auch genau andersherum sehen.

nachdem unser blogsystem bei der letzten reise aufgrund grandioser disziplinlosigkeit gescheitert ist,hier ein neustart.versuch

jetzt ist es mai,alles blüht und duftet,alles betrinkt sich vor freude und schmerz und ertrinkt in der eignen belanglosigkeit. herrlich.

gut,dass ich grad 2 hündinnen hab,die morgens rauswollen um in die  umgebung von drobitz ihre köttel zu entktötteln.

bald naht der 12. juni, die bewegung lebt,ist gewachsen, erstrahlt in neuer liebe und scheisst nebenbei auch komplett vors brett.

besser als ins eigne bettCIMG6285